Stefanie de Velasco

deutsche Schriftstellerin; Werke u. a.: "Tigermilch", "Kein Teil der Welt"

* 1978 Oberhausen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 20/2020

vom 12. Mai 2020 (gm), ergänzt um Meldungen bis KW 10/2024

Herkunft

Stefanie de Velasco, geboren 1978 in Oberhausen als Kind eines deutschen Vaters und einer spanischen Mutter, wuchs durch ihre alleinerziehende Mutter in Sankt Augustin in der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas auf, von der sie sich als Fünfzehnjährige lossagte.

Ausbildung

Nach dem Abitur studierte V. Europäische Ethnologie und Politikwissenschaft in Bonn, Berlin und Warschau.

Wirken

V. schrieb mehrere Beiträge für das Berliner Stadtmagazin Zitty, ZEIT online und die Frankfurter Allgemeine Zeitung. 2013 veröffentlichte sie ihren Debütroman "Tigermilch", für dessen Anfangskapitel sie bereits 2011 mit dem mit 1.000 Euro dotierten Literaturpreis Brenzlauer Berg ausgezeichnet wurde. Der Jugendroman, der die Erlebnisse der beiden 14-Jährigen Nini und Jameelah, die in den Sommerferien losziehen, um sich entjungfern zu lassen, erzählt und sich durch einen von den beiden beobachteten Ehrenmord zur Tragödie wandelt, wurde von der Kritik gemischt aufgenommen. Er überzeuge "als lebhafte und gut beobachtete Milieustudie, die auch vor dem brisanten Thema ethnischer Rivalitäten nicht zurückschreckt", schrieb DIE WELT ...